Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt und maskiert die IP-Adresse Ihres Geräts und schützt Sie so vor Hackern. Es verschlüsselt Ihre Daten und leitet sie über sichere Netzwerke an Server in weit entfernten Staaten oder sogar anderen Ländern weiter, wodurch Ihre Online-Identität verborgen bleibt. Auf diese Weise können Sie das Internet nutzen, ohne Ihre wahre Identität und IP-Adresse öffentlich zu zeigen. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie unseren ausführlichen Leitfaden, der alles über dieses Thema erklärt.

Ben Grindlow

Ben Grindlow ist der Gründer von ProXPN, einem Unternehmen, das Bewertungen zu VPN-Produkten und -Diensten bereitstellt. Ben Grindlows Interesse an Cybersicherheit und Datenschutz veranlasste ihn dazu, ProXPN zu gründen, das sich zu einem der angesehensten VPN-Anbieter der Welt entwickelt hat. Ben arbeitet mit Leidenschaft an seiner Arbeit und sucht ständig nach neuen Möglichkeiten, die ausführlichen ProXPN-Anleitungen zu verbessern.

Zuletzt aktualisiert: 17:17PM 9/18/2024

ProXPN Experten-Tipps

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Inhaltsübersicht

Seien wir ehrlich: Wir alle googeln gelegentlich etwas, das wir lieber nicht direkt mit unserem Namen in Verbindung bringen würden. Kennen Sie dieses Gefühl?

Die meisten von uns haben auch schon die Enttäuschung erlebt, wenn eine Internetseite für unseren Standort nicht verfügbar ist. Sie sagen vielleicht zum Bildschirm: "Nimm mein Geld!", in der Hoffnung, einen Kauf zu tätigen, während die Seite Ihnen sagt: "Nein, Sie können bei uns nichts kaufen."

Dies sind nur zwei von vielen Gründen für den Einsatz eines VPN-Verbindung. Also, was ist ein VPN (virtuelles privates Netzwerk), und wie funktioniert eine VPN-Verbindung genau? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden!

Was ist ein VPN-Server?

VPN steht für virtuelles privates Netzwerk. Mit einem VPN können Sie eine sicherere Verbindung zu einem anderen Netzwerk herstellen, wenn Sie im Internet unterwegs sind. Ein virtuelles privates Netzwerk ermöglicht Ihnen den Zugriff auf regional begrenzte Websites, schützt Ihre Surfaktivitäten vor neugierigen Blicken in einem öffentlichen WLAN-Netzwerk und vieles mehr.

Um die Dinge etwas zu vereinfachen, verbindet ein VPN Ihren PC, Ihr Smartphone oder Tablet mit einem anderen Computer, der als Server bezeichnet wird, irgendwo da draußen im Internet. So können Sie anonym über die Internetverbindung dieses Servers surfen.

Wenn sich dieser Server in einem anderen Land befindet, werden die von Ihnen besuchten Websites Sie als Person aus diesem Land betrachten. Dadurch erhalten Sie Zugang zu Inhalten, die Sie normalerweise über Ihre normale Internetverbindung nicht sehen würden.

Virtuelle private Netzwerke sind daher heutzutage sehr beliebt. Ob Sie es glauben oder nicht, ein VPN-Anbieter war ursprünglich nur eine Möglichkeit, Geschäftsnetzwerke sicher über das Internet zu verbinden oder Ihnen von zu Hause aus Zugang zu einem Geschäftsnetzwerk zu verschaffen. Normalerweise werden VPNs nicht direkt von Ihrem Internetdienstanbieter bereitgestellt, so dass Sie einen VPN-Dienst nutzen müssen, der den Internetverkehr filtert.

VPN-Server und die VPN-Protokolle haben sich seit dieser Zeit stark weiterentwickelt.

Häufige Szenarien für die Verwendung von VPN-Verbindungen

Sobald Sie ein VPN eingerichtet haben, können Sie Ihre VPN-Verbindung nutzen, um:

  • Umgehen Sie geografische Beschränkungen auf Websites, indem Sie scheinbar Ihre IP-Adresse ändern.
  • Inhalte auf Streaming-Seiten wie Netflix und Hulu ansehen
  • Schützen Sie sich vor bösartigen Parteien an nicht vertrauenswürdigen Wi-Fi-Hotspots
  • Erreichen Sie eine gewisse Online-Anonymität, indem Sie Ihren wahren Standort über einen VPN-Server verbergen
  • Schützen Sie sich davor, beim Herunterladen eines Torrents durch Datenaufzeichnung identifiziert zu werden
  • Fernzugriff auf Unternehmensnetzwerke, wie oben erwähnt

Ein VPN schützt Sie, indem es Ihren gesamten Netzwerkverkehr an das Netzwerk weiterleitet, in dem die von Ihnen gewünschten Vorteile - wie der Fernzugriff auf lokale Netzwerkressourcen und das Fehlen von Internetzensur - über eine sichere Verbindung verfügbar sind. Die meisten Betriebssysteme verfügen inzwischen über integrierte VPN-Unterstützung.

Wie funktioniert ein VPN-Server?

Ein VPN funktioniert, indem es die Internetverbindung Ihres Geräts über den privaten Server des von Ihnen gewählten VPNs und nicht über Ihren Internetdienstanbieter leitet. Wenn Ihre Daten über eine VPN-Verbindung ins Internet gesendet werden, sieht es so aus, als kämen sie vom VPN und nicht von Ihrem Computer.

Mehr Privatsphäre als bei einem Internetdienstanbieter allein

Das VPN agiert wie ein Mittelsmann, wenn Sie sich mit dem Internet verbinden, verbirgt Ihre IP-Adresse und schützt Ihre Identität. Wenn Ihre Daten irgendwie abgefangen werden, sind sie außerdem unlesbar, bis sie ihr endgültiges Ziel erreichen. Ein VPN schafft also einen "sicheren Tunnel" von Ihrem Gerät zum endgültigen Bestimmungsort der Daten und verbirgt darin Ihre wichtigen Daten. Dies geschieht durch Verschlüsselung.

Was ist Verschlüsselung?

Verschlüsselung ist der Begriff, der beschreibt, wie Ihre Daten bei der Nutzung eines virtuellen privaten Netzes geheim gehalten werden. Bei der Verschlüsselung werden Informationen versteckt, indem sie im Grunde in unlesbaren elektronischen Müll verwandelt werden, der nur nach Eingabe eines sehr starken Passworts gelesen werden kann. Dieses Passwort wird als Schlüssel bezeichnet. Der Schlüssel bricht den komplizierten Code für Ihre umgewandelten Daten und macht die Daten lesbar.

Nur Ihr Computer und der VPN-Server kennen diesen Schlüssel, so dass jeder andere, der Ihre Daten abfängt, keinen Sinn darin erkennen kann. Die Verwendung des Schlüssels wird als Entschlüsselung bezeichnet, was bedeutet, dass verschlüsselte Informationen wieder in eine lesbare Form umgewandelt werden. Ein alltägliches Beispiel für Verschlüsselung ist der Online-Einkauf: Wenn Sie Ihre Kreditkartendaten auf einer Einkaufswebsite eingeben, werden die Daten Ihrer Karte verschlüsselt, bis sie ihren endgültigen Bestimmungsort erreichen, und dann werden sie zur Verwendung entschlüsselt.

Der Verschlüsselungsprozess

Verschiedene VPN-Anbieter verwenden unterschiedliche Arten von Verschlüsselungsverfahren. Vereinfacht ausgedrückt funktioniert der Verschlüsselungsprozess eines VPNs in der Regel in etwa so:

  • Wenn Sie eine Verbindung zu einem VPN herstellen, sendet der VPN-Server sie durch einen sicheren "Tunnel", in dem Ihre Daten verschlüsselt werden. Ihre Daten werden also in einen unlesbaren Code umgewandelt, während sie zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server übertragen werden, und sind auf diesem Weg sicherer.
  • Ihr Gerät wird nun vom Internet als ein Gerät im selben lokalen Netzwerk wie Ihr VPN gesehen. Ihre IP-Adresse sieht, soweit der von Ihnen genutzte Dienst dies erkennen kann, genauso aus wie die IP-Adresse des VPN-Servers, mit dem Sie verbunden sind.
  • Jetzt können Sie ungehindert im Internet surfen, denn Sie wissen, dass der VPN-Server eine Barriere bildet und Ihre persönlichen Daten schützt.

VPN-Protokolle

Wie effektiv diese Datenverschlüsselung ist, hängt von dem Verschlüsselungsprotokoll ab, das Ihre VPN-Verbindung verwendet. Ihr VPN-Anbieter verwendet die VPN-Protokolltechnologie, um sicherzustellen, dass Sie die schnellste und sicherste Verbindung zum Internet erhalten. Ein VPN-Protokoll, das sowohl Verschlüsselungsstandards als auch Übertragungsprotokolle verwendet, bestimmt die genaue Art und Weise, in der Ihre Daten zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server übertragen werden.

Die wichtigsten heute verwendeten VPN-Protokolle sind:

Punkt-zu-Punkt-Tunneling-Protokoll (PPTP)

Dieses VPN-Protokoll wurde von Microsoft entwickelt und ist eines der ältesten Protokolle, die noch im Internet verwendet werden. Daher ist es nur sinnvoll, wenn Sie ein älteres Windows-Betriebssystem für Ihre Internetverbindung verwenden. Wir empfehlen keine VPN-Software, die nur diesen Dienst anbietet.

Layer-2-Tunneling-Protokoll (L2TP/IPSec)

Dieses VPN-Protokoll ist eine Kombination aus PPTP (siehe oben) und dem L2F-Protokoll, das von Cisco Systems, einem Unternehmen für Netzwerkhardware, entwickelt wurde. Das L2F-Protokoll schafft einen sichereren Datentunnel als PPTP, kann aber keine Verschlüsselung vornehmen oder Ihre Privatsphäre schützen. Deshalb wird L2F oft zusammen mit IPSec, einem Sicherheitsprotokoll, verkauft.

Secure Socket Tunneling Protokoll (SSTP)

Dieses Protokoll, das ebenfalls von Microsoft entwickelt wurde, ist das VPN-Äquivalent zu den Protokollen, die Websites zur Verschlüsselung verwenden. Nur die beiden an der Datenübertragung beteiligten Parteien können die Daten entschlüsseln, was es zu einem extrem sicheren Protokoll macht.

Internet-Schlüsselaustausch, Version 2 (IKEv2)

IKEv2 ist eine neuere, sicherere Version von L2TP. Es ist ein Produkt der Zusammenarbeit von Microsoft und Cisco. Wie seine ältere Version wird es häufig mit IPSec gebündelt, und zwar aus ähnlichen Gründen. Das IKEv2-Protokoll eignet sich besonders gut für die Sicherung mobiler Geräte.

OpenVPN

Viele Menschen sind der Meinung, dass OpenVPN die beste der bestehenden Open-Source-VPN-Technologien ist. Open Source" bedeutet, dass es allen Entwicklern freisteht, die Technologie jederzeit zu verbessern, und dass jeder, ob eine unbeteiligte Einzelperson oder ein Unternehmen, das VPN und seinen Code nach seinen Bedürfnissen nutzen kann.

Seine Effektivität hat sich im Laufe der Zeit durch hochkarätige Audits bewährt. OpenVPN ist ein sehr beliebtes Protokoll und wird von vielen als das sicherste angesehen. OpenVPN bietet den gleichen Schutz wie die oben genannten Protokolle, geht aber noch darüber hinaus.

Arten von virtuellen privaten Netzen

Viele VPNs arbeiten direkt mit den Einstellungen eines Betriebssystems (z. B. Windows, MacOS, iOS oder Android) zusammen, so dass jede App, die sich von diesem Betriebssystem aus mit dem Internet verbindet, Schutz genießt.

Eigenständige VPN-Anbieter

Dieses VPN wird am häufigsten von Privatpersonen und kleinen Unternehmen genutzt. Der VPN-Nutzer öffnet eine Anwendung, um eine verschlüsselte Verbindung zum privaten Netzwerk herzustellen.

Über diese Verbindung kann dann je nach Bedarf eine Verbindung zum Internet hergestellt werden, z. B. über einen Browser oder über eine App usw. Solange diese Anwendung läuft, nutzen alle zukünftigen Verbindungen ebenfalls die VPN-Verbindung.

Browser-Add-ons oder -Erweiterungen

Einige VPNs funktionieren als Browser-Add-ons. Viele VPN-Verbindungen können in Browsern wie Google Chrome oder Firefox installiert werden. Opera ist eine Ausnahme, denn es verfügt über ein integriertes VPN. Der Nachteil von Browser-Add-ons ist, dass Ihre Daten nur geschützt sind, wenn Sie diesen speziellen Browser verwenden, sodass Ihre anderen Anwendungen nicht geschützt sind. Außerdem können Browser-VPNs anfällig für IP-Lecks sein. Wenn Sie sich für ein Browser-Add-on oder eine Browser-Erweiterung entscheiden, sollten Sie eines von einem seriösen Unternehmen erwerben, das auch andere VPN-Dienste anbietet. Hüten Sie sich vor den vielen dubiosen Browser-Add-ons, die es gibt! Lesen Sie immer zuerst die Bewertungen, um zu verhindern, dass betrügerische Datensammler Ihre Daten in die Hände bekommen. Lesen Sie sorgfältig das Kleingedruckte in den Nutzungsbedingungen, um dies zu verhindern.

Ein VPN-Router

Eine andere Möglichkeit, ein VPN zu implementieren, ist ein VPN-fähiger Router. Dies ist eine gute Wahl, wenn Sie mehrere Geräte haben, die Sie schützen möchten, da es alle Geräte schützt, die mit dem Router verbunden sind. Das bedeutet, dass Sie das VPN nicht einzeln installieren müssen und sich nur einmal anmelden müssen. Dann ist Ihr Router immer mit Ihrem VPN verbunden.

Ihren Router mit einem VPN zu verbinden, ist nicht so schwierig, wie Sie vielleicht denken. Beginnen Sie damit, sich bei einem der VPN-Anbieter für den Dienst anzumelden. Dann müssen Sie einen Router kaufen.

Am besten sind Router geeignet, die eine VPN-Verbindung direkt unterstützen, d. h. Sie müssen nur die VPN-Daten eingeben, ohne sich um die Technik zu kümmern. Sie kosten zwar etwas mehr als normale Router, aber Sie werden froh sein, dass Sie diese Investition in Ihren Komfort getätigt haben.

Business VPN

Viele Unternehmen nutzen ein VPN, das einen Fernzugriff bietet, damit Mitarbeiter, die aus der Ferne arbeiten, eine Verbindung zu den Diensten herstellen können, die sie normalerweise im Büro nutzen. Anstatt ausschließlich ihren eigenen Internetdienstanbieter zu nutzen, erhalten die Mitarbeiter über das private Intranet des VPN-Unternehmens einen sicheren Zugang, oft mit einem Passwort und einer App. Da es sich hierbei um eine maßgeschneiderte Lösung handelt, die eine individuelle Entwicklung und umfangreiche IT-Ressourcen erfordert, ist sie für kleine Unternehmen möglicherweise nicht die beste Wahl.

Sind alle VPN-Dienste im Wesentlichen gleich?

Das sind sie mit Sicherheit nicht. Um beste Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir Ihnen, ein zuverlässiges VPN zu wählen. Seien Sie besonders vorsichtig mit kostenlosen VPNs. Sofern Ihr Budget nicht sehr knapp bemessen ist, sollten Sie kostenlose VPNs vermeiden, da sie in vielerlei Hinsicht weniger effizient sind (siehe unten).

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Kostenloses VPN vs. kostenpflichtiges VPN

Ob Sie sich bei einem kostenlosen VPN oder einem kostenpflichtigen VPN anmelden sollten, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab. Wie viel Wert legen Sie auf die x Euro, die ein kostenpflichtiges VPN Sie monatlich kostet? Wie viel Wert legen Sie auf den tatsächlichen Schutz Ihrer privaten Daten? Lassen Sie uns über einige Unterschiede zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen VPNs sprechen.

Preis

Ein kostenloses VPN ist kostenlos. Das muss doch besser sein, als für einen VPN-Dienst zu bezahlen, oder? Nicht unbedingt: Sie bekommen das, wofür Sie bezahlen. Ein kostenloser VPN-Dienst verdient sein Geld, indem er Protokolle führt, Ihre Aktivitäten überwacht und Ihre Surfaktivitäten und Daten zu Marketingzwecken an Dritte verkauft. Wenn Sie ein kostenloses VPN nutzen, Sie sind das zu kaufende und zu verkaufende Produkt. Ein seriöses, kostenpflichtiges VPN speichert keine Protokolle, überwacht Ihre Aktivitäten und verkauft Ihre Surfaktivitäten und Daten nicht an Dritte.

Anonymität

Der einzige Vorteil eines kostenlosen VPNs ist, dass Sie sich nicht anmelden oder eine Zahlungsmethode wählen müssen. Selbst wenn ein kostenloses VPN Sie nach Details fragt, können Sie normalerweise gefälschte Informationen verwenden. Aber, wie oben erwähnt, werden Sie zum Produkt. Bei vielen kostenpflichtigen VPN-Anbietern müssen Sie sich mit Ihren echten Daten anmelden und dann eine auf Sie zurückführbare Zahlungsart angeben, z. B. eine Kreditkarte. Glücklicherweise können Sie bei einigen kostenpflichtigen VPN-Diensten anonyme Zahlungsmethoden wie Geschenkkarten und Kryptowährungen verwenden. Wenn dies für Sie ein wichtiges Merkmal ist, fragen Sie Ihren VPN-Anbieter im Voraus nach diesen Funktionen.

Datenschutz

Das Letzte, was Sie wollen, ist, dass ein kostenloser VPN-Dienst Ihre Surfaktivitäten protokolliert, aber genau das tun kostenlose VPNs. Sie verfolgen, was Sie online tun. Der kostenlose VPN-Anbieter speichert Aufzeichnungen über die von Ihnen besuchten Websites, die von Ihnen gesuchten Dinge, die von Ihnen verwendeten Apps und andere Browsing-Daten, um sie zu verkaufen. Außerdem können Sie von einem kostenlosen VPN-Dienst erwarten, dass er Ihre Daten an die Behörde weitergibt, die sie anfordert, wenn Sie in rechtliche Schwierigkeiten geraten.

Huch! Das macht den Zweck ziemlich zunichte, nicht wahr? Kostenlose VPNs sind also vielleicht nichts für Sie.

Die meisten kostenpflichtigen VPN-Dienste überwachen oder protokollieren keine Benutzeraktivitäten. Sie zahlen für ihre Dienste, also gibt es keinen Grund für sie, Ihre Informationen weiterzuverkaufen. Das ist der Hauptvorteil, den sie gegenüber kostenlosen VPNs haben.

Protokolle

Die meisten kostenlosen VPNs verwenden nur PPTP. Seriöse kostenpflichtige VPN-Dienste bieten Ihnen in der Regel die Möglichkeit, zwischen den Protokollen PPTP, L2TP/IPSec, SSTP und OpenVPN auf ihrem VPN-Server zu wählen. (Lesen Sie unsere Erklärung der Protokolle noch einmal, wenn Sie nicht mehr wissen, was diese Abkürzungen bedeuten).

Geschwindigkeit

Auch ein kostenloser VPN-Dienst kann Ihre Verbindungsgeschwindigkeit auf verschiedene Weise verlangsamen:

  • Überbevölkerung (zu viel Internetverkehr)
  • Mangel an Bandbreite (auch zu viel Internetverkehr)
  • Herstellen von Verbindungen, die nicht stabil sind
  • Hinzufügen von Software zu Ihrem Computer, die Ihnen Werbung anzeigt

All diese Faktoren führen dazu, dass sich die Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung verlangsamt. Bezahlte VPN-Dienste investieren in viele Server und reichlich Bandbreite, um gegen Überlastung und Bandbreitenmangel anzukämpfen. Außerdem sollte ein kostenpflichtiger VPN-Dienst Ihnen keine Werbung aufzwingen, indem er Werbeprogramme auf Ihrem Computer platziert.

Unterstützung

Wenn Sie für einen VPN-Dienst bezahlen, können Sie erwarten, dass jemand Ihre Fragen, Kommentare und E-Mails beantwortet und den Hörer abnimmt, wenn Sie anrufen. Das Gleiche kann man von einem kostenlosen VPN-Dienst nicht behaupten.

Kurz gesagt: Ein kostenloses VPN wird für Ihre Internetverbindung funktionieren, hat aber eine Reihe von wichtigen Nachteilen, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen müssen.

TOR

Vielleicht haben Sie auch schon von TOR gehört. TOR steht für "The Onion Router". Der TOR wurde vom United States Naval Research Laboratory entwickelt, um Geheimdienste in Online-Umgebungen zu schützen.

TOR ist ein separater Browser, der in Sachen Datenschutz noch einen Schritt weiter geht. Er umfasst sowohl ein Softwarepaket als auch ein Internet-Netzwerkprotokoll. Das Protokoll ist so konzipiert, dass die privaten Daten, die durch das Netzwerk übertragen werden, vollständig anonymisiert werden.

Die Verwendung der TOR-Software macht es für Dritte schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Ihre E-Mails, Ihren Suchverlauf, Ihre Beiträge in sozialen Medien oder andere Online-Aktivitäten einzusehen. Die Schnüffler können auch nicht sehen, in welchem Land Sie sich befinden, indem sie Ihre IP-Adresse analysieren. Diese Funktion ist für Journalisten, Aktivisten, Geschäftsleute und viele andere von großem Wert.

Wenn Sie TOR verwenden, können Online-Datensammler wie Google Ads und der wenig bekannte, aber mächtige Aggregator Acxiom keine Analysen des Internetverkehrs durchführen und keine Daten darüber sammeln, wie Sie Ihre Internetverbindung nutzen. Im Prinzip sollten selbst Geheimdienste wie der AIVD nicht in der Lage sein, zu beobachten, was Sie tun.

Wie funktioniert TOR?

Wenn Sie eine Website besuchen, stellt Ihr Computer normalerweise eine direkte Verbindung zum Server dieser Website her. Jeder, der Ihre Aktivitäten überwacht, kann anhand Ihrer Verbindung sehen, auf welcher Website Sie sich befinden, wie lange Sie online sind, von welcher IP-Adresse aus Sie die Website besuchen, und vieles mehr.

  1. Wenn Sie über TOR surfen, stellt Ihr Computer niemals eine direkte Verbindung zum Server der von Ihnen besuchten Website her. Stattdessen wird ein gewundener Pfad erstellt, der Ihre Daten über mehrere TOR-Knotenpunkte schickt, bevor sie die Website erreichen. Dieser gewundene Pfad wird als Schaltkreis bezeichnet.
  2. Die oben erwähnten Knoten sind eigentlich andere TOR-Nutzer, die mit dem TOR-Netzwerk verbunden sind. Die Anzahl der Knoten, die Sie durchlaufen, bestimmt, wie oft TOR Ihren Datenverkehr verschlüsselt. Wenn Sie Netflix bitten, Ihnen "Arrested Development" zu zeigen, und es durchläuft drei Knoten, bevor es Sie erreicht, verschlüsselt das Programm Ihre Daten dreimal mit AES.
  3. TOR übernimmt die Verschlüsselung auf dem Weg von Knoten zu Knoten. Jeder Knoten weiß, welchen Schlüssel er benötigt, um diese Verschlüsselungsschicht zu entfernen, aber der Knoten hat keine Ahnung, wie viele Verschlüsselungsschichten danach kommen. Es können zwischen fünf und dreihundert Knoten dazwischen liegen.
  4. Nur der letzte Knoten, der die letzte Verschlüsselungsschicht entfernt, weiß genau, welche Art von Anfrage Sie gesendet haben, aber er kann nicht sehen, welche IP-Adresse die Anfrage gesendet hat, da die Anfrage bereits mehrere Knoten (und damit mehrere IP-Adressen) durchlaufen hat.

Wie durch ein Wunder weiß Facebook nicht, dass du Arrested Development gesehen hast. Die ganze Reise durch verschiedene Knotenpunkte findet auch statt, wenn die Daten zurückkommen. Leider ist dieser Prozess furchtbar langsam.

Sie sollten auch wissen, dass Ihr eigener Router als Knotenpunkt verwendet wird, wenn Sie TOR benutzen. Warum? Es ist ein zusätzlicher Knotenpunkt, und TOR wird umso anonymer, je mehr Knotenpunkte verwendet werden.

Wie unterscheidet sich TOR von einem VPN?

Zum einen ist ein VPN schneller. Ein VPN leitet Ihren gesamten Datenverkehr über einen Server an sein endgültiges Ziel weiter. Außerdem verschlüsselt ein VPN Ihren Datenverkehr sofort. Ihr Internetanbieter sieht nur verschlüsselte Daten, die von Ihrem PC zum VPN-Server gehen.

Ein solcher Dienst schützt Sie vor Ihrem Internetanbieter und anderen neugierigen Zuschauern, aber nicht vor sich selbst. Der VPN-Anbieter weiß immer noch, wer Sie sind und mit wem Sie online kommunizieren. Der VPN-Anbieter kann Ihre Daten auch entschlüsseln, wenn sie an seinem Endpunkt ankommen.

Der wesentliche Punkt ist, dass Sie keine andere Wahl haben, als einem VPN zu vertrauen, aber TOR stellt sicher, dass es Ihre Identität nicht gefährden kann. TOR schützt Sie vor Cyberkriminellen, die sich an einem Knotenpunkt auf dem Weg Ihrer Daten befinden könnten. Wenn es sich bei diesem Knoten um jemanden handelt, der TOR aus böswilligen Gründen verwendet und einen Blick auf Ihre Aktivitäten werfen möchte, stellt TOR sicher, dass diese Person entweder Ihre echte IP-Adresse oder Ihre Daten, aber niemals beides. Es gibt ein zusätzliches Element der Privatsphäre, wenn Sie TOR verwenden.

VPN-Schutz in Summe

Alles in allem ist ein virtuelles privates Netzwerk ideal geeignet, um Ihre Internetaktivitäten sicher und anonym zu verbergen. Mit dem VPN-Schutz können Sie auf Inhalte zugreifen, die Ihnen über eine normale Internetverbindung möglicherweise nicht zur Verfügung stehen. Sind Sie bereit, Ihren Computer in einen VPN-Client zu verwandeln? Lassen Sie mich wissen, was Sie denken.

Häufig gestellte Fragen

Das Hauptziel eines virtuellen privaten Netzwerks besteht darin, Ihre Online-Aktivitäten zu verbergen. VPNs werden häufig zum Schutz vor Hackern und Schnüfflern in öffentlichen Netzwerken eingesetzt, sind aber auch nützlich, um Ihre IP-Adresse, Surfgewohnheiten und persönlichen Daten in jedem Wi-Fi-Netzwerk zu verbergen - sogar zu Hause.

Warum sollten Sie ein VPN verwenden? Wenn Sie über eine ungesicherte WLAN-Verbindung im Internet surfen oder finanzielle Transaktionen durchführen, riskieren Sie die Preisgabe Ihrer persönlichen Daten und Surfgewohnheiten. Daher sollte jede Person, die sich um ihre Online-Privatsphäre und Sicherheit sorgt, unbedingt ein VPN verwenden.

Es gibt drei Haupttypen von virtuellen privaten Netzwerken: Fernzugriff, intranetbasierte Site-to-Site und extranetbasierte Site-to-Site. Einzelne Benutzer werden am ehesten mit Fernzugriffs-VPNs zu tun haben, während große Unternehmen in der Regel Site-to-Site-VPNs für geschäftliche Zwecke nutzen.

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) erweckt den Anschein, dass Sie sich von einem anderen Ort aus mit dem Internet verbunden haben: anstelle Ihres tatsächlichen Standorts. Dies ist nur einer von mehreren Gründen für die Nutzung eines VPN.

Ist ein VPN sicher? Die Nutzung eines vertrauenswürdigen virtuellen privaten Netzwerks (VPN) zum Surfen im Internet ist ein sicherer Ansatz. Sowohl die IP- und Datenverschlüsselung als auch die staatliche Überwachung werden durch VPNs vereitelt. In manchen Situationen sind Sie mit VPNs jedoch nicht geschützt.

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